Weinblätter

ereits in der Antike von den Griechen verzehrt, sind Weinblätter unter dem Namen Dolmas oder Dolmadakias bekannt. Sie sind im Mittelmeerraum sehr beliebt, werden aber auch in einigen Regionen Indiens und Asiens gegessen.Adstringierend, enthalten sie wirkungsvolle Inhaltsstoffe, die dazu beitragen, das Blut zu reinigen und venösen Insuffizienzen entgegenzuwirken. Reich an Polyphenolen diesem natürlichen Antioxidans – schützen sie unsere Zellen und lindern Entzündungen.

Weinblätter werden mit Reis und Zitrone gefüllt und gerne mit Minzjoghurt oder Laban serviert. Ein vegetarisches Rezept, das auf dem Balkan sehr geschätzt wird, aber auch während der Fastenzeit vor Ostern beliebt ist. Kalt als Vorspeise oder warm als Hauptgericht serviert.

Doch … in Wirklichkeit gibt es zahlreiche Varianten. Dolmas bezeichnen Wein- oder Kohlblätter (meine beste Erinnerung bleibt die an jene, die ich in Bosnien gegessen habe), die man mit Gemüse, Käse ,wie auf Kreta oder Gewürzen füllen kann. Dolmas sind im Nahen Osten weit verbreitete Häppchen, etwa im Libanon oder im Iran (die persischen Rezepte sind reichhaltig und sehr vielfältig). In Armenien werden sie mit Fleisch gefüllt, und in Rumänien kombiniert man beides: Sarmale sind Wein- oder Kohlblätter, gefüllt mit Fleisch und Reis, ein traditionelles Gericht, das zu den Nationalgerichten des Landes zählt. In der Türkei umhüllen Weinblätter die Zutaten, bevor sie auf den Grill gelegt werden.

Hinweis: Wählen Sie Bio-Weinblätter – von echten Reben!In Europa greift man am besten zu den Blättern der Tafeltraubenrebe (Vitis vinifera), die als essbar gelten.

Pflücken Sie sie im Juni, um sicherzugehen, dass die Blätter dünn und zart sind.

(Hier stammen sie vom Domaine de la Capitaine in Begnins. Der Winzer, Reynald Parmelin, ist der erste Winzer in der Westschweiz, der seit 28 Jahren biologische Weine produziert.)

Jetzt müssen Sie nur noch Ihren Kühlschrank öffnen und nach Lust und Laune zugreifen. Guten Appetit!

Angel